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Krankheitsbilder

Peyronie: Verhärtetes Bindegewebe am Penis

Foto: BlurryMe via Shutterstock

Etwa jeder zehnte Mann leidet unter Peyronie, dennoch ist die Erkrankung verhältnismäßig unbekannt. Einer der Gründe dafür ist möglicherweise, dass es sich um eine Krankheit handelt, die den Penis und damit die männliche Intimsphäre betrifft. Als Peyronie wird es bezeichnet, wenn sich am Bindegewebe des männlichen Geschlechtsteils Knötchen bilden – die so genannten Plaques. Diese sind recht hart und verkalken im Laufe der Zeit zusätzlich. Daher beeinträchtigen sie die körperliche Fähigkeit des Mannes, eine Erektion zu bekommen. Außerdem krümmt sich der Penis allmählich, bis er im Extremfall eine Krümmung von bis zu 90 Grad erreicht. Sex ist in diesem Zustand nicht mehr möglich.

Vom Peyronie sind vor allem ältere Männer betroffen. Was genau die Krankheit auslöst, beschäftigt die medizinische Forschung nach wie vor. Viele Experten vermuten, dass kleine Verletzungen daran schuld sind, die der Penis erleidet, weil er beim Sex häufig gestaucht wird. Mit der Zeit entstehen Entzündungen an Stellen, die häufig verletzt wurden. Der Körper reagiert auf die Entzündungen, indem er die beschädigten Zellen abbaut und gegen neue Zellen ersetzt. Wenn dieser Erneuerungsprozess häufig geschieht, dann entstehen die bereits erwähnten Plaques und mit ihnen die Beschwerden, die die Peyronie mit sich bringt. Neben der Verkrümmung des Penis können dies auch Risse sein, die beim Geschlechtsverkehr an den Plaques entstehen und den Sex äußerst schmerzhaft machen.

Der Verlauf der Peyronie ist schleichend, daher merken die Betroffenen häufig erst spät, dass sie darunter leiden. So fällt ihnen die Verkrümmung ihres Penis meist erst dann auf, wenn sie deutlich erkennbar ist. Das untrügliche Zeichen dafür, dass man Peyronie hat, sind spürbare Verhärtungen am nicht erigierten Geschlechtsteil. Je nach Ausprägung der Krankheit leitet der Urologe Maßnahmen zur Behandlung ein. Nur in seltenen Fällen handelt es sich dabei um eine Operation, da diese im Nachgang oftmals zu gesundheitlichen Problemen führt. Stattdessen ist es eine gängige Methode, Peyronie mit einem medizinischen Expander wie dem PeniMaster zu bekämpfen. Dieser sorgt mit Zugkraft dafür, dass sich die Verkrümmung zurückbildet und dass der erigierte Penis wieder seine gerade Form erhält.

Der Expander ist dafür gedacht, eine langfristige Behandlung durchzuführen. Die empfohlene Zugkraft liegt bei maximal 1.200 Gramm, dafür sollte das Gerät über mehrere Stunden am Tag getragen werden. Damit dies nicht zur Belastung wird, ist der Expander auf optimalen Tragekomfort ausgelegt. Je nachdem, für welches Modell man sich entscheidet, wird die Zugkraft mit Stangen oder Gurten ausgeübt, deren Länge variabel ist. Das Design sorgt dafür, dass sich der Penis keine Schädigungen zuziehen kann.

Auch wenn die Peyronie nur mit Hilfe einer Operation behandelt werden kann, leistet der Expander im Rahmen der Nachbehandlung gute Dienste. Bei der gängigsten Form der OP wird die gesunde Seite des Penis verkürzt, um so die Krümmung verschwinden zu lassen. Der Expander kann anschließend dabei helfen, die verlorene Länge wieder aufzubauen. Zudem ist er nützlich für die Erhaltung des Operationsergebnisses. Im manchen Fällen kann es nämlich dazu kommen, dass sich die OP-Narben zusammenziehen. Dann krümmt sich der Penis mit der Zeit wieder. Dies wird verhindert, indem er vom Expander in gerader Form gehalten wird.

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